Kindergarten
Betreuungsmodell
Es werden im Kindergarten verschieden Betreuungsmodelle angeboten:
- Halbtagskinder können den Kindergarten am Vormittag besuchen. Für sie endet die Kindergartenzeit um 13.00 Uhr.
- Kinder aus den beiden Ganztagsgruppen können im Laufe des Nachmittags bis spätestens 17.00 Uhr abgeholt werden.
- Die genauen Anfangs- und Endzeiten sind in der Rubrik Öffnungszeiten zusammengefasst.
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Kindergarten Philosophie
„Spielen ist die Lebensform des Kindes. Nur im Spiel kann es seine Kräfte und Fähigkeiten entwickeln und entfalten. Das Kind ist überhaupt nur Kind, weil und indem es spielt.“ (Renate Zimmer)
Lernprozesse finden vor allem im Spiel, im Umgang mit anderen Kindern und in einer aufgeschlossenen Umgebung statt.
Kinder lernen ganzheitlich, nicht nur über den Kopf, sondern über den ganzen Körper, in allen Bereichen, mit allen Sinnen.
Über ihre Sinneserfahrungen und ihr Handeln machen sie sich ein Bild von der Welt. Sie entwickeln innere Strukturen, auf denen alles spätere Denken und Fühlen aufbaut. So eignen sie sich die Welt an und bilden sich selbstständig. Wir unterstützen sie dabei, indem wir ihnen viele Möglichkeiten zum Spielen geben, damit sie ihre eigenen Ideen verwirklichen und Neues ausprobieren können.
Ein Tag im Kindergarten
Zu Beginn des Kindergartentages bilden Rollenspiele den Schwerpunkt: Die Mädchen und Jungen schlüpfen in andere Rollen und spielen Erlebtes nach. Dabei können sie fast alle Materialien und Möbel im Gruppenraum benutzen, umräumen und umfunktionieren.
Während dieser Zeit haben die Kinder auch Gelegenheit, sich nach Absprache mit den Erzieherinnen außerhalb des Gruppenraumes aufzuhalten, z.B. zu zweit oder zu dritt im kleinen oder großen Flur spielen.
In diesen Zeiten kann an einem dafür vorgesehenen Tisch gegessen werden. Viele Kinder nutzen diese Gelegenheit, ausgiebig miteinander zu klönen, sich zurückzuziehen oder aber das Gruppengeschehen aus einiger Entfernung zu beobachten. Jedes Kind entscheidet, mit wem und wie lange es sich beim Essen aufhalten möchte.
Nach Beenden der Spiel- und Frühstücksphase bieten wir für eine Stunde offene Bildungsarbeit an.
In verschiedenen Bereichen gestalten wir einen Teil unseres Alltags. Wir bieten ein lebendiges Lernumfeld, in dem die Kinder mit ihren Bedürfnissen noch intensiver im Vordergrund stehen.
Damit schaffen wir Räume, in dem die Faszination der Kinder für Naturwissenschaften, Mathematik, Technik, Sprache und Schrift an unterschiedlichen Spiel- und Lernstationen aufgegriffen wird. Eine vorbereitete Umgebung motiviert zum Entdecken, Forschen und Experimentieren und regt zum ganzheitlichen Lernen an. Die Materialien und die positive Begleitung durch die Erzieherin sollen intensive Selbstbildungsprozesse ermöglichen.
Der Abschluss des Vormittags und des Nachmittags findet in den Gruppen mit individueller Gestaltung statt.
Die Abschlusskreise haben vielfältige Inhalte:
- Singen
- Erzählen
- Kreisspiele
- Fingerspiele
- Gespräche über bestimmte Themen und Aktualitäten
- Treffen von Absprachen
- Besprechen von Regeln
- Erklärung der Handhabung und des Umgangs mit neuem Material
- Planen von Gruppenaktivitäten
- Kinderkonferenzen
Die Zeit nach dem Mittagessen bietet viel Gelegenheit zu freiem Spiel drinnen oder draußen, sie kann auch für Einzelbeschäftigungen oder als Ruhephase genutzt werden.
Der tägliche Aufenthalt im Freien ist ein fester Bestandteil des Tages.
Zusammenarbeit mit der Grundschule
Die Kinder sollen sich nicht nur in der Kindertagesstätte wohl fühlen, sondern auch später in der Schule. Deshalb ist eine aktive Zusammenarbeit mit der Grundschule sehr wichtig.
Während der gesamten Kindergartenzeit geschieht, wie schon an anderer Stelle erwähnt, durch kindgemäße Bildungsangebote eine Hinführung zur Schule.
Auf den Übergang wollen wir die Kinder gemeinsam mit den Eltern und Lehrern so gut wie möglich vorbereiten. Wir besuchen die Schule und hospitieren im Unterricht - jedes Kind in der Schule, in der es eingeschult wird. Im Kindergarten werden diese Erlebnisse durch Gespräche und Rollenspiele aufgearbeitet.
Um die Zusammenarbeit zu intensivieren, finden Gespräche zwischen den Lehrkräften und uns Erzieherinnen statt.
Seit 2005 gibt es einen Kooperationskalender mit der Grundschule Stockhausenstraße, in dem wir die Zusammenarbeit inhaltlich und zeitlich festgelegt haben.Schüler kommen zu uns in den Kindergarten, um vorzulesen und Kontaktlehrer der Grundschulen halten Verbindung zu unserem Kindergarten.
Als Hilfe für die Eltern findet ein Elternabend statt, an dem eine Lehrerin bzw. ein Lehrer über Inhalte und Anforderungen der Schule informiert und Fragen beantwortet.
Seit August 2009 arbeiten wir in dem Modellprojekt „Brückenjahr“ mit. Im Brückenjahr arbeiten wir besonders eng mit der benachbarten Grundschule Stockhausenstraße zusammen. Durch besondere Angebote und gemeinsame Veranstaltungen in der Grundschule können sich die Kinder mit den Räumlichkeiten, den zukünftigen Lehrer/-innen und Mitschülern vertraut machen. Eine neue Form der Schnuppertage wird durch unsere Erzieherin unterstützt, indem sie durch ihre Anwesenheit eine Vertrautheit schafft, die den Kindern Sicherheit vermittelt, damit sie entspannter an sie gerichtete Aufgaben lösen können. Auch hier steht das Kind in seiner Ganzheitlichkeit im Mittelpunkt.
Besichtigungen, Ausflüge und besondere Ereignisse
Besichtigungen und Ausflüge verschiedenster Art (z.B. Waldtage, Feuerwehr, Zahnarzt….) helfen den Kindern, Erfahrungen aus der Umwelt zu sammeln und tragen dazu bei, dass sie die Welt und ihre Zusammenhänge besser begreifen.